Richtig Laufen
Wie machen es dir Profis?
Laufen im Freien oder auf dem Laufband ist mit die einfachste Art und Weise, wie man sich mit wenig Aufwand fit halten kann. Du brauchst dafür nicht viel. Ein Paar Laufschuhe und los geht’s. Trotzdem gibt es ein paar Tipps, mit denen man sich viel Ärger und Mühe sparen kann. Anlässlich der Freiburger Laufnacht am Freitag, den 22.06.2018 findest Du hier unseren Beitrag zum Thema – Richtig laufen.
Los laufen
Zum Los laufen benötigst Du zu aller erst Schuhe. Deine Turnschuhe, mit denen Du ins Fitness-Loft gehst, sind gut. Wenn Du damit aber regelmäßig laufen gehen willst, wirst Du damit nicht glücklich werden. Richtige Laufschuhe sind teuer, aber ihr Geld wert! Sie sind leichter und ihre Sohle ist beweglicher als bei einem normalen Turnschuh. Das ist wichtig, um nicht müde zu werden und beim Laufen die Füße richtig abrollen zu können. Laufschuhe kauft man in der Regel eine ganze Schuhgröße größer als notwendig. Beim langen Gehen schwellen unsere Füße nämlich leicht an. Das ist ganz normal. Außerdem rutschen unsere Zehen beim Abrollen der Füße leicht nach vorne. Ein perfekt sitzender Schuh empfindet man deswegen plötzlich als zu eng. Wenn man sich zum ersten Mal echte Laufschuhe zu legt, ist es deswegen gut, sie direkt in einem Geschäft für Laufschuhe zu kaufen.
Dran bleiben
Wie bei allen Sportarten lebt das Laufen von Übung, Übung, Übung.
Das Training für die nächste Freiburger Laufnacht oder den Freiburger Marathon startet genau jetzt. Egal ob Du nächste Woche mit rennen willst oder erst nächstes Jahr. Dein Ziel ist es für den Moment jede Woche mindestens zwei Mal wenigstens 20 Minuten Laufen zu gehen. Es ist nicht wichtig, wie weit Du dabei kommst. Am Anfang geht es darum, Deinen Körper an diese neue Belastung zu gewöhnen. Viel, hilft selten viel. Mache zwischen jedem Lauf Tag einen Tag Pause und gib deinem Körper Zeit sich zu regenerieren. Wenn Du Dich gut fühlst, steigere langsam Dein Pensum. Kurze Sprints sind gut für Deine Ausdauer und verhindern, dass Dein Körper sich an die wiederkehrenden Reize gewöhnt. Variiere Deine Laufstrecke immer wieder, um auch einmal wechselnde Steigungen zu haben. Starte Dein Training aber nicht gleich mit einem Sprint, sondern gib Deinem Körper Zeit warm zu werden. Ansonsten ist es leicht sich zu verletzten. Jeder hat mal einen schlechten Tag und keine Lust zum Sport zu gehen. Versuche Dich trotzdem aufzuraffen und das Lauftraining als Routine in Deinen Trainingsplan einzubauen. Verabrede Dich zum Beispiel mit Freunden ins Fitness-Loft zu gehen. Ausreden lassen sich schwerer finden, wenn man nicht nur sich selbst enttäuscht.
Wie laufe ich?
Versuche Dir anzugewöhnen beim Laufen auf dem Fußballen aufzukommen, nicht auf der Ferse. Immer wieder liest man, dass Läufer Ihre Füße abrollen sollen. Das stimmt auch. Allerdings nicht von Deiner Ferse zu Deinen Zehen, sondern von Deinem Fußballen zu der Ferse! Deine Kraft wird am besten, und am Schonendsten für Dich, über Deinen Mittelfuß und Deinen Fußballen übertragen. Etwa 70% Deines Bewegungsablaufes bist Du in der Luft. Bei jedem Schritt federt Dein Körper das 2- bis 4- fache Deines Körpergewichts ab. Das ist sehr viel. Du kannst Deinen Körper unterstützen, indem Du es ihm leichter machst, diese heftigen Stöße abzumildern. Neben dem Auftreten und Abrollen gelingt Dir das, indem Du unter Deiner Hüfte auftrittst. Dein ganzer Körper fängt auf diese Art Deinen Aufprall ab. Tust Du das nicht, strapazierst Du Deiner Hüfte. Wie es bei einem professionellen Athleten aussieht, zeigt dieses Video ganz gut, anhand des Beispiels kenianischer Langstreckenläufer Moses Cheruiyot Mosop.
Video: Richtiges Laufen mit Moses Mosop.
Wo laufe ich?
Auf einem Asphaltweg oder in der Natur. Beides ist in Ordnung. Auf einem Wald- oder Wiesen weg, federt der Boden das Laufen natürlich etwas ab. Den gleichen Effekt hast Du, wenn Du ins Fitness-Loft gehst und auf einem unserer Laufbänder trainierst. Stelle am besten beim Laufband eine Steigung von 1 – 2 % ein. Das entspricht etwa dem Aufwand, den Du als Luftwiderstand im Freien hättest. Sehr praktisch beim Laufen auf einem Laufband ist auch, dass Du aus unterschiedlichen Programmen wählen kannst. So hast Du die Möglichkeit Geschwindigkeit und Steigung anzupassen, um Dir ganz verschiedene Reize zu setzen.
Was noch?
Wenn Dir alleine beim Laufen zu langweilig wird und Du keinen Trainingspartner hast, dann mach Dir Musik an. Musiktracks mit mehr als 120 Beats pro Minute steigern Dein natürliches Lauftempo! Nach dem Laufen das Dehnen nicht vergessen. Deine Muskeln ziehen sich beim Sport zusammen. Durch das Dehnen ziehst Du sie wieder auseinander und verhinderst Muskelverkürzungen! Geh nicht ins Fitness-Loft oder draußen Laufen, wenn es Dir gesundheitlich nicht gut geht. Langfristig wird Dir das nur schaden.
Mit diesen Tipps kann fast nichts mehr schief gehen.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß und viel Erfolg bei Ihrem nächsten Lauf!